Alleine statt zu zweit
Paartherapie kann auch mit nur einem Partner erfolgen. Gründe hierfür können sein,
- dass der eine Partner eine Paartherapie ablehnt
- dass zunächst die eigene Position geklärt werden soll
- dass bei Fernbeziehungen nur einer der Partner vor Ort ist. Oft lassen sich dann aber doch Termine ermöglichen, zu denen beide Partner an Gesprächen teilnehmen können
Den Partner motivieren
Lehnt ein Partner eine Paartherapie ab, kann es oft gelingen, diesen doch noch zu einer Paartherapie zu motivieren. In einem ersten Gespräch kann z.B. überlegt werden, wie der bisher ablehnende Partner auf eine respektvolle Weise erneut zu gemeinsamen Gesprächen eingeladen werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass dieser vom Therapeuten selbst eingeladen wird. Darauf gehen erfahrungsgemäß viele Partner dann doch ein, weil sie dies nun als Angebot einer neutralen Person wahrnehmen.
Paartherapie mit einem Partner
Wenn einer der Partner dauerhaft eine Paartherapie ablehnt, kann man auch mit nur einem Partner gut an der Partnerschaft arbeiten. Es können oft Veränderungen in der Partnerschaft auch nur von einer Seite aus angestoßen werden. Dies ist eine Erkenntnis des systemischen Ansatzes, dass in einem sozialen System Veränderungen bei einem Mitglied des Systems oft auch Veränderungen bei anderen Systemmitgliedern auslösen.