Psychotherapie – Häufige Fragen
In der Praxis und im Gespräch mit an Psychotherapie interessierten Menschen ergeben sich immer wieder bestimmte Fragen. Viele Menschen, die selbst noch keine Psychotherapie ausprobiert haben oder vielleicht schon einmal mit einer Therapie nicht zufrieden waren, haben Vorbehalte gegenüber Psychotherapie. Dies hindert manchmal daran, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl sich damit vielleicht bestehende Probleme auf eine nachhaltige Art und Weise auflösen ließen. Im Folgenden habe ich deshalb einige typische Fragen und Vorbehalte zusammengestellt und meine Haltung dazu formuliert.
„Bringt Psychotherapie überhaupt etwas?“
„Wie sollen mir denn Gespräche helfen, das verändert doch nichts!“
→ Es kommt entscheidend darauf an, psychotherapeutische Gespräche professionell zu gestalten, damit sie Veränderungen bewirken. Es braucht eine spezifische, jahrelange Ausbildung, um psychotherapeutische Gespräche so führen zu können, dass sie sich in hilfreicher Weise von Alltagsgesprächen unterscheiden. In psychotherapeutischen Gesprächen geht es darum, sich zunächst einmal die Belastung „von der Seele reden“ zu können, was oft schon zu einer ersten Erleichterung führt. In weiteren Schritten geht es darum, die bestehenden Probleme zu analysieren und besser zu verstehen, neue Einsichtigen zu gewinnen und schließlich konkrete Lösungsschritte zu erarbeiten. Wie andere Probleme auch, lassen sich psychische Probleme gezielter lösen, wenn man sie besser versteht. Dies wird durch die therapeutischen Gespräche ermöglicht. Problemlösungen werden oft schneller und grundlegender möglich, wenn man einen neutralen Fachmann, in diesem Fall einen Psychotherapeuten, hinzuzieht, der die Situation auch aus einer fachkompetenten Perspektive betrachten kann.
„Liegen die Ursachen nicht im Gehirn?“
„Muss man Medikamente nehmen?“
„Brauche ich überhaupt eine Therapie?“
„Muss ich mein „Innerstes nach außen“ kehren?“
„Was ist, wenn ich mich nach den ersten Gesprächen unwohl fühlen sollte?“
„Was macht einen guten Psychotherapeuten aus?“