Psychotherapie – Häufige Fragen
In der Praxis und im Gespräch mit an Psychotherapie interessierten Menschen ergeben sich immer wieder bestimmte Fragen. Viele Menschen, die selbst noch keine Psychotherapie ausprobiert haben oder vielleicht schon einmal mit einer Therapie nicht zufrieden waren, haben Vorbehalte gegenüber Psychotherapie. Dies hindert manchmal daran, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl sich damit vielleicht bestehende Probleme auf eine nachhaltige Art und Weise auflösen ließen. Im Folgenden habe ich deshalb einige typische Fragen und Vorbehalte zusammengestellt und meine Haltung dazu formuliert.
„Bringt Psychotherapie überhaupt etwas?“
„Wie sollen mir denn Gespräche helfen, das verändert doch nichts!“
„Liegen die Ursachen nicht im Gehirn?“
„Muss man Medikamente nehmen?“
„Brauche ich überhaupt eine Therapie?“
→ Vielleicht denken Sie sich: „Anderen geht es doch noch viel schlechter“, „Ich bin doch nicht verrückt“ oder Ähnliches. Beschwerden wie Depressionen oder Ängste haben auch tatsächlich nichts mit „Verrücktheit“ zu tun und sind heutzutage leider etwas völlig Normales. Ein Großteil der Bevölkerung erlebt Phasen psychischer Belastung im Laufe des Lebens. Diese Probleme lassen sich oft mithilfe von Psychotherapie lösen oder zumindest deutlich lindern. Man kann Psychotherapie also genauso betrachten wie eine medizinische Behandlung, die man selbstverständlich für die eigene Gesundheit in Anspruch nehmen kann. Immer mehr Menschen nutzen deshalb auch die Möglichkeit, eine Psychotherapie zu machen, um ihre seelische Verfassung zu verbessern. Genau wie bei körperlichen Krankheiten braucht man sich auch bei psychischen Beschwerden eigentlich nicht zu fragen, ob es Anderen vielleicht noch schlechter geht, bevor man eine Behandlung in Anspruch nimmt. Psychotherapie ist eine ganz normale Leistung der Krankenkassen und ist gesellschaftlich oft besser akzeptiert als nichts gegen seine Probleme zu unternehmen. Ob bei einer konkreten Problemlage eine Psychotherapie das geeignete Verfahren ist, lässt sich am besten in einem oder mehreren Erstgesprächen (probatorische Sitzungen) gemeinsam klären.
„Muss ich mein „Innerstes nach außen“ kehren?“
„Was ist, wenn ich mich nach den ersten Gesprächen unwohl fühlen sollte?“
„Was macht einen guten Psychotherapeuten aus?“